Bei jeder Frau beginnt der Gedanke daran Mutter zu werden zu einem anderen Zeitpunkt. Manche sagen, dass sie schon als Kinder gewusst haben, sie möchten selbst einmal Mutter sein. Bei anderen begann es in der Pubertät, vielleicht auch, als sie sich um jüngere Geschwistern kümmerten.
Der Wunsch Mutter zu werden
Dann gibt es die Frauen, bei denen der Kinderwunsch erst mit einem festen Partner entsteht. Oder die, für die es ganz lange kein Thema war und dann plötzlich so gegen 40j. das Gefühl haben, etwas verpasst zu haben. Bzw. diesen wichtigen Teil eines Frauenlebens unbedingt doch noch erleben und realisieren wollen.
Zu welchem Zeitpunkt auch immer im Erwachsenenleben der Wunsch nach einem Kind entsteht; meist ist er mit schönen Vorstellungen verbunden. Man wird einfach so schwanger, hat eine unkomplizierte Schwangerschaft, eine leichte Geburt und dann ein einfaches Baby, welches vor allem viel schläft und meist zufrieden ist. Das passiert auch alles manchmal so. Und den Frauen, bei denen es nicht einfach so leicht geht, erscheint es meist so, als sei es bei allen anderen umgekehrt! Und nur sie – und warum gerade sie – hätten es so schwer, ein Kind zu bekommen!
Vorahnungen und Erwartungen im Kinderwunsch
Es gibt aber auch Frauen, die mir erzählen, dass sie irgendwie schon immer gewusst hätten, es könnte schwierig werden, mit dem schwanger werden. Manche können das auch ganz konkret benennen, warum das so ist. Sei es, dass sie selbst gesundheitliche Probleme haben oder hatten, jemand aus der Familie krank ist oder war oder es ganz grundsätzliche familiäre Schwierigkeiten gab oder gibt.
Doch es gibt auch die Frauen, die sich diese negative Erwartungshaltung, was das schwanger werden anbelangt, nicht erklären können. Da scheint es keinen triftigen Grund dafür zu geben, zumindest keinen der an der Oberfläche ersichtlich wäre.
Wo immer eine Frau auch mit ihrer ganz persönlichen Vorgeschichte steht, die Enttäuschung und die Ratlosigkeit, wenn es nicht klappt, ist bei allen gleich!
Warten auf die Schwangerschaft
Mit jedem Zyklus, der vergeht, mit jeder Menstruation, die wieder einsetzt zerbröckelt es langsam, dieses Selbstverständnis, einfach so und nach kurzer Zeit schwanger zu werden.
Bei manchen Frauen bricht schon nach kürzester Zeit ein Aktionismus aus. Es gibt auch solche, die schon bevor sie schwanger werden wollen, irgendwelche Behandlungen – sozusagen zur Vorbereitung – anfangen. Das Internet wird nach allen möglichen Tips und Informationen durchsucht und das eine oder andere schon angewendet und ausprobiert.
Das schlimmste ist aber nicht nur dies und die wachsende Ungeduld. Es ist die permanente Selbstbeobachtung; 24 Std. und 7 Tage die Woche…! Jedes Zwicken, jede kleinste Veränderung, jedes körperliche Anzeichen wird interpretiert und analysiert. Je nach Tages-Verfassung positiv oder negativ. Ein regelrechter Kreislauf beginnt und endet jeweils mit dem nächsten eintretenden Zyklus, um dann aber gleich wieder von vorne anzufangen…
Der Umgang mit den Gefühlen während des Kinderwunsches
Die meisten Frauen kennen das alles. Mal kann man besser damit umgehen, mal schlechter…. Was wirklich hilft, ist natürlich auch individuell! Manchmal mag man einfach nicht darüber sprechen. Aber oft hilft es. Die meisten Frauen fühlen sich am besten verstanden von jemandem, der das gleiche durchmacht oder erlebt hat. Da muss man sich nicht entschuldigen, kann frei über alle – noch so abwegigen – Gedanken und Aengste sprechen. Das tut gut! Einfach auch zu wissen, dass man nicht alleine ist und nicht die einzige Frau auf der Welt, die auf dem Weg Mutter zu werden, einige Hürden nehmen muss.
Deshalb möchte ich euch dazu ermutigen, den aktiven Austausch mit anderen Frauen zu suchen, die genau wissen, wie ihr euch fühlt. So könnt ihr euch gegenseitig stärken und auch austauschen. https://fruchtbarkeitsmassage.ch/mutter-werden-frau-bleiben/
Viel Kraft, Mut und Zuversicht!
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