Erfahrungsbericht Fehlgeburt und Folgeschwangerschaften
Nach der Geburt unserer Tochter wünschten sich mein Mann und ich schon sehr schnell weitere Kinder.
Doch leider tat sich lange überhaupt nichts: Mein Zyklus war nach dem abstillen sehr unregelmässig und
es war schwierig zu bestimmen, ob und wann mein Eisprung jeweils stattfand. Aus Sicht meines
Gynäkologen war aber alles in Ordnung – schliesslich hatte ich schon ein Kind, deshalb war seiner
Meinung nach alles eine Frage der Geduld. Mein Gefühl sagte mir aber, dass irgendetwas nicht stimmen konnte.
Mehrere Fehlgeburten machen ratlos
Nach einem knappen Jahr begann ich mit Akupunktur, und mein Zyklus wurde etwas regelmässiger.
Ich wechselte den Arzt und wurde endlich wieder schwanger. Leider verlor ich das Kleine in der 10.
Schwangerschaftswoche. Es folgte ein Jahr, in dem wir verschiedenste Aerzte aufsuchten und ich immer
wieder auf natürlichem Wege schwanger wurde – aber leider jedes Mal eine Fehlgeburt erlitt.
Die Gründe für die Fehlgeburten blieben auch nach umfangreichen Abklärungen im Dunkeln. Es handelte
sich am ehesten um unglückliche Kombination der Faktoren Alter (ich war mittlerweile 36) und Zufall
bzw. Pech, hiess es von Seiten der Aerzte. Die Fehlgeburten erfolgten zwar alle im ersten Trimester, jedoch
war ansonsten keine Gemeinsamkeit auszumachen. Aus schulmedizinischer Sicht gab es keine
Möglichkeit, mir zu helfen. Die Reproduktionsmedizin versprach auch keinen wirklichen Erfolg, da mein
Problem ja nicht das schwanger werden, sondern das schwanger bleiben war….
Wie weiter trotz Fehlgeburten
Nach der dritten Fehlgeburt innerhalb eines Jahres war ich total verzweifelt. Der Kinderwunsch
begleitete mich Schritt auf Tritt, war ständig präsent und die Trauer um die drei verlorenen „Babys“ nahm mir einen Teil meiner Lebensfreude. Zum Glück hatten wir unsere Tochter, die uns immer wieder zum
lachen brachte und uns in Erinnerung rief, dass wir doch dankbar sein durften, schon ein Kind zu haben.
Dennoch fühlte ich mich in dieser Zeit sehr alleine: Ich spürte, wie Freunde und Aerzte nicht mehr daran
glaubten, dass es bei uns mit einem zweiten Kind noch klappen könnte. Mein einziger Verbündeter war zu
diesem Zeitpunkt noch mein Mann. Wir glaubten stur daran, dass auch wir eines Tages ein zweites Kind
haben würden und waren nicht bereit, aufzugeben. Ich spürte aber, dass ich noch eine aussenstehende
Person zur Unterstützung benötigte. Die Fachstelle für Fehlgeburt empfahl mir schliesslich Frau Cella, und
nachdem ich ihre Website gesehen hatte, war ich überzeugt, dass sie mir helfen konnte.
Unterstützung durch die Fruchtbarkeitsmassage
In der ersten Zeit der Behandlung war ich einfach nur dankbar jemanden zu haben, der mir zuhörte. Wir
redeten jeweils die erste Hälfte der Sitzung, in der zweiten Hälfte folgte dann eine Bauchmassage. Ich hatte
den Eindruck, dass die Massagen meinen Unterleib, der durch all die kurzen Schwangerschaften und
Operationen (Curettagen nach den Fehlgeburten) so strapaziert worden war, sehr gut taten und eine
heilende Wirkung hatten. In den Gesprächen ging es oft darum, die drei verlorenen Babys loszulasen und
einen Umgang mit der Trauer zu finden.
Trotz erneuter Fehlgeburt neuen Mut für die nächste Schwangerschaft
Kurze Zeit später wurde ich wieder schwanger, jedoch zeigte sich sehr bald, dass ich auch dieses Kind
wieder verlieren würde. Doch diesmal konnte ich mit Hilfe von Frau Cella auch das Positive in dieser
kurzen Schwangerschaft sehen. Ich versuchte den kurzen Besuch dieses kleinen Wesens zu geniessen
und konnte es auch leichter gehen lassen, als es uns wieder verliess. Besonders dankbar war ich, dass
Frau Cella mir in dieser schweren Situation auch telefonisch immer zur Seite stand. In der Zeit danach
half mir Frau Cella mit Hilfe von Visualisierungen meinen Körper für eine weitere Schwangerschaft zu
stärken, die Gebärmutter zu „pflegen“ und ganz allgemein ein gutes Körpergefühl zu erhalten. Als ich
dann wieder schwanger wurde, war aber die Angst vor einer erneuten Fehlgeburt sofort wieder da. Mein
Arzt verordnete mir für das erste Schwangerschaftsdrittel absolute Ruhe. Trotzdem kam es wieder zu
Komplikationen. Ein Hämatom in der Gebärmutter und wiederkehrende Harnwegsinfekte gefährdeten die die Schwangerschaft immer wieder.
Mit Visualisieren Kraft und Mut finden
Frau Cella war mir in dieser Zeit eine grosse Unterstützung: Mittels Visualisierungen versuchten wir
meine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und für das ungeborene Kind eine möglichst ideale Umgebung
zu schaffen. Schliesslich heilte das Hämatom ab, ich überstand das erste Schwangerschaftsdrittel und
es kehrte langsam etwas Ruhe ein. Während des weiteren Schwangerschaftsverlaufs war ich immer sehr
froh um die Behandlung durch Frau Cella: Mit ihrem medizinischen Wissen war sie mir eine wertvolle
Ansprechperson und ihre Ratschläge und Tipps waren für mich sehr wertvoll. Vor allem gegen Ende der
Schwangerschaft wurden die Massagen – mittlerweile handelte es sich um Rückenmassagen – sehr wichtig
für mich.
Obwohl die Schwangerschaft fast die ganze Zeit über etwas schwierig war (gegen Ende hatte ich mit vor-
zeitigen Wehen zu kämpfen), habe ich sie rückblickend in guter Erinnerung. Schliesslich kam unsere
lange ersehnte zweite Tochter kurz vor Termin nach einer schnellen und komplikationslosen Geburt
gesund und munter auf die Welt.
D. N.
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