Tampons und co. – Was ist das Beste für die Frau?10.01.19

Tampons  und ihr Einfluss auf die weibliche Gesundheit und Fruchtbarkeit

Tampons und ihr Einfluss auf die GesundheitEine durchschnittliche Frau benutzt ca. 17’000 Tampons oder Binden in ihrem Frauenleben – D.h. von der Menarche bis zur Menopause. Inzwischen ist es doch so, dass fast alle Lebensmittel eine genaue Deklarationspflicht haben, was die Inhalts- und vor allem die Zusatzstoffe anbelangt. Bei Tampons fehlt das vollkommen, denn sie gehören zur Kategorie „Bedarfsgegenstände“ und somit entfällt dieses Gesetz! Wir wissen also gar nicht genau, was wir da jahrzehntelang und Monat für Monat mit unserem Körper tun. Die meisten hinterfragen das nicht, denn Tampons sind doch aus Baumwolle gemacht, oder? Aber woher diese Baumwolle kommt. Wie sie verarbeitet wird und vor allem, weshalb ein Tampon so schön weiss, rein und vermeintlich sicher aussieht. Das weiss kaum jemand, denn es ist nicht im Sinne der Hersteller uns Frauen so genau darüber aufzuklären…!

Baumwolle für Tampons – Verarbeitung und Hintergründe

Alleine in den USA werden rund 90% aller Baumwollfelder mit Glyphosat – einem Unkrautvernichtungs- Mittel besprüht! Und das ist in den meisten anderen Ländern nicht viel besser! Es wurde schon viel darüber diskutiert und gestritten, wie schädlich das wirklich für unsere Gesundheit ist. Denn Glyphosat wird natürlich auch an vielen anderen Orten in der Landwirtschaft eingesetzt, da es ein wirksames Pestizid ist! Ausserdem wird die gewonnene Baumwolle zur Tamponverarbeitung auch mit Formaldehyd behandelt. Einer Substanz die keimtötend, konservierend, desinfizierend, aber bekanntermassen auch gleichzeitig krebserregend ist! Weitere Inhaltsstoffe, sind Dioxin und Phthalate, also Weichmacher, die genauso gesundheitsschädigend sind! Bestimmt habt ihr auch schon vom TSS gelesen. Dem Toxic Shock Syndrom, hervorgerufen durch Tampons, die zu lange in der Scheide sind und durch Bakterien eine Infektion hervorrufen, die lebensgefährlich werden kann!

Was machen Tampons mit unserem Körper?

Stell Dir vor, dass Du während der Menstruation also täglich (je nach Blutungsstärke) zwischen ca. 2 und 6 Tampons benutzt. Unsere Vaginalwände sind sehr durchlässig. So können all die Stoffe, mit denen ein Tampon behandelt worden ist, direkt in unsere Blutbahnen gelangen! Ausserdem ist es auch noch so, dass die Natur es sich eigentlich so ausgedacht hat, dass das Blut, bzw. die Gebärmutterschleimhaut, die sich jeden Monat abstösst und als Reinigungsprozess dient, ungehindert und auf schnellstmöglichem Weg den Körper verlassen sollte. Ein Tampon wirkt dabei wie ein Stöpsel, der nicht nur den Blut-, sondern auch den Energiefluss blockiert! Ausserdem wird durch das ständige benutzen von Tampons auch die Scheidenflora negativ beeinflusst. Und ein gutes und gesundes Vaginalmilieu ist auch sehr wichtig für die weibliche Gesundheit und natürlich auch für eine erfolgreiche Empfängnis. Denn der Vaginalkanal ist ja sozusagen der „Korridor“ durch den die männlichen Spermien müssen, um in die Gebärmutter zu gelangen. Und ein Milieu, was nicht gesund ist, kann die Spermien in ihrer Bewegung hindern oder sogar lahmlegen. In der TCM (chinesischen Medizin) spricht man auch davon, dass Tampons eine sogenannte „Blutstagnation“ im Becken verursachen, welche bei vielen gynäkologischen Beschwerden die Ursache ist.

Alternative zu Tampons – Gut für Umwelt und Budget!

Für viele Frauen ist es undenkbar, keine Tampons mehr zu benutzen. Doch ist es immer eine Frage der Umgewöhnung. Ich empfehle definitiv in erster Linie auf Binden umzusteigen. Es gibt ja auch noch die Menstruationstassen. Die finde ich aber auch nicht optimal, da sie einen starken Druck auf den Beckenboden ausüben und das Blut ja auch nicht aus dem Körper herauslaufen kann, wie es sollte. Bei den Binden auch darauf achten, möglichst ungebleichte und unbehandelte zu verwenden. Die gibt es auch schon in grossen Kaufhäusern, Reformhäusern, Drogerien oder übers Internet. Einfach genau prüfen, wie sie hergestellt sind und was dran und drin ist! Und wenn es mal gar nicht anders geht und ein Tampon benutzt werden muss, dann bitte auch unbehandelte kaufen oder einen Naturschwamm, der ähnlich einem Tampon in die Scheide eingeführt und danach ausgewaschen werden kann. Aber es sollte doch, wenn möglich die Ausnahme bleiben.

Menstruationspantys und Waschbare Binden

Eine weitere – und meiner Meinung nach die beste Option sind wiederverwendbare Binden, die es in bio-Qualität und komplett frei von gesundheitsschädigenden Stoffen gibt und die nach Gebrauch einfach gewaschen werden können. Damit schont ihr nicht nur die Umwelt sondern auch Euer Portemonnaie! Es gibt zum Beispiel übers Internet diese Anbieter: gladrags.com, etsy.com, shethinx.com und newmoonpads.com. Und natürlich als allerbeste Variante gibt es auch die Menstruationspantys. Sie haben den Vorteil, dass nicht nur die Binde schon integriert ist, sondern sitzen auch so gut, dass ihr keine Sorgen haben müsst, es könnte etwas daneben laufen oder man könnte etwas riechen. Es gibt Pantys sogar für verschieden starke Menstruations-Bedürfnisse. Z.b. von: koramikino.de, shethinx.com, ooshi-berlin.de

Frauenzeit – Auszeit

Und zu guter letzt, denkt daran: Euer Körper ist während der Mens am arbeiten! Nehmt alles etwas ruhiger, gönnt Euch mehr Ruhe und Pausen. Lasst auch mal guten Gewissens etwas liegen. Verbringt diese Zeit der Erneuerung möglichst mit schönen und aufbauenden Sachen! Gut, nahrhaft und vor allem warm essen und trinken sind wichtig! Vor allem rote und schwarze Lebensmittel und Getränke sind gut für die Blutbildung und helfen beim Wiederaufbau und Krafttanken für die weiblichen Organe. Spaziergänge an der frischen Luft und leichte körperliche Betätigungen tun gut. Vermieden werden sollten allerdings Sportarten, bei denen Ihr Euch stark verausgaben müsst. So ist z.B. auch Joggen während der Mens nicht ideal. Da durch die Erschütterung die weiblichen Organe zu stark strapaziert werden in einer Zeit, in der sie Ruhe brauchen. Mütterlich und liebevoll mit sich selbst sein, das ist die Devise! Eure weibliche Gesundheit wird es Euch danken!

Herzlichst, Roberta

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