Wenn die Angst uns beim schwanger werden belastet18.01.19

Die Angst beim schwanger werden als Belastung

 

Umgang mit Angst und negativen Gefühlen im Kinderwunsch

Viele Frauen geraten während der Zeit des Kinderwunsches in eine Spirale von negativen Gefühlen. Vorherrschend ist dabei vor allem die Angst. Die Angst, dass es nicht, oder sogar nie klappen könnte mit der Erfüllung des Wunsches nach einem Kind! Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle. Das kann das Alter sein oder auch gewisse gesundheitliche, bzw. gynäkologische Probleme. Angst kann aber auch dadurch entstehen, dass man ja nichts falsch machen möchte oder sich hinterfragt, was und ob man etwas falsch gemacht hat! Ist es der Stress, falsche Ernährung, zu wenig Schlaf, ist man vielleicht innerlich gar nicht bereit oder schleppt man aus der Vergangenheit noch Altlasten mit sich herum, die gerade jetzt hinderlich oder sogar soweit störend sein können, dass es einfach nicht klappen will, mit dem schwanger werden?

Das Gesetz der Resonanz

Die meisten Menschen kennen das „Gesetz der Resonanz“. Im Volksmund sagt man ja z.B. auch so schön: „Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück!“ Das heisst, negative Gedanken, ziehen weitere von dieser Sorte an. Die Spirale dreht sich immer schneller und immer weiter und oft fühlt man sich machtlos, sie aufzuhalten oder sogar zurückzudrehen. Manchmal ist es auch genau das, was einem noch mehr Angst macht. Sozusagen die Angst vor der Angst! Man spürt und weiss und hat vielleicht auch darüber gelesen, dass es genau das ist, was wir nicht tun sollten. Denn einmal im Negativ-Muster drin, zieht man immer noch mehr von diesen belastenden und beklemmenden Gedanken an, wie ein Magnet. Man möchte sie ja eigentlich so gerne loswerden, nicht mehr daran denken, sie ausschalten und so tun, als wären sie gar nie dagewesen! https://fruchtbarkeitsmassage.ch/energie-folgt-der-aufmerksamkeit/

Jeder Gedanke und jedes Gefühl ist ein Teil von uns

Doch kommen diese Aengste ja nicht von ungefähr. Und es wäre jetzt falsch zu sagen, die haben keine Berechtigung, bzw. gibt es keinen Grund für sie, sich zu manifestieren. Deshalb funktionieren eben auch diese meist gutgemeinten Tips, wie „Denk einfach nicht dran“, oder „Du musst die Angst einfach  loswerden“, oder „Ignoriere die Angst oder jedes andere negative Gefühl einfach“! Denn je mehr wir ver- suchen, unsere Gefühle loszuwerden, desto grösser und breiter machen sie sich, desto mächtiger werden sie! Denn: Sie wollen nämlich von uns gehört und ernst genommen werden! Sie gehören nämlich zu uns, unserem Leben, unserer Lebensgeschichte und können uns sogar von grossem Nutzen sein! Denn sie haben uns etwas zu sagen!

Die Angst als Dein persönlicher Bodyguard

Du fragst Dich jetzt sicher, wozu soll Angst denn gut sein? Ich mache Dir ein kleines einfaches Beispiel: Stell Dir vor, Du musst eines Abends eine gewisse Strecke nach Hause laufen. Es ist schon ziemlich spät, es ist einsam, dunkel und kein anderer Mensch mehr unterwegs. Genau in solch einer Situation kann Dir Deine Angst helfen. Ernenne sie zu Deinem persönlichen Bodyguard und stell Dir vor, dass sie direkt neben Dir geht und Dich beschützt. Die Angst macht nämlich, dass Du schneller gehst, aufmerksam und wachsam bist und somit hilft sie Dir dabei, schnell und sicher zuhause anzukommen! Wenn Du also Deine Angst ernstnimmst und sie nicht wegscheuchst, sondern zu Deinem Bodyguard ernennst, dann macht Dir die Angst in Zukunft auch keine Angst mehr, sondern gibt Dir ein Gefühl von Sicherheit und sogar Gebor- genheit. Das Zauberwort heisst also Transformation!

Der Angst eine Gestalt und einen Namen geben

Damit Du und Deine Angst auch in Zukunft ein super-Team sein und werden könnt, stell Dir vor, welche Gestalt Deine Angst haben könnte. Ist sie vielleicht ein Tier, ein Fabelwesen oder etwas anderes? Es soll Dir auf jeden Fall ein gutes und sicheres Gefühl vermitteln und Du solltest gerne mit Deiner Angst zusammen sein, denn sie beschützt Dich ja und will schlussendlich nur Dein Bestes und kann Dich so auch weiterhin auf Deinem Weg begleiten. Deshalb wäre es auch schön, wenn Du Deiner Angst nicht nur eine Gestalt, sondern auch einen Namen geben könntest. Denk daran, Du bist der Boss, Deine Angst ist Dein Bodyguard. Nicht sie bestimmt und bemächtigt sich Deiner und Deiner Gefühle, sondern Du bist es, die die Fäden in der Hand hat. Deshalb ist es auch wichtig, dass Du Deiner Angst, bzw. Deinem Bodyguard ganz klare Aufgaben gibst. Wann und in welchen Situationen brauchst Du sie und bist auch sehr froh um ihre Unterstützung! Genau so wichtig ist es aber auch, die „Bedürfnisse“ der Angst wahr- und ernst zu nehmen!

Das Gespräch mit der Angst suchen – Teamplay

Ein gutes Team funktioniert am besten, wenn man regelmässig, offen und ganz ehrlich miteinander kommuniziert und dem oder den anderen auch mitteilt, wie es einem gerade geht, was man für Wünsche hat und wie man gemeinsam das ersehnte und geplante Ziel erreichen kann. Also in einer Art Teamsitzung und einem gemeinsamen Brainstorming! Dazu gehört auch, dass Du als Boss natürlich auch nachfragst, wie es Deinen „Mitarbeitern“ geht. Höre gut zu, nimm sie ernst und versuche zu verstehen, was ihre Anliegen sind. Frage Deine Angst ganz konkret: „Liebe Angst (oder noch besser mit dem Namen, den Du ihr oder ihm gegeben hast), was kann ich für Dich tun?“ Die Angst wird Dir auf jeden Fall eine Antwort geben, die für Dich vielleicht und sogar überraschend sein kann. Vergiss nie, die Angst ist ein Teil von Dir und kann Dir so etwas von innen nach aussen transportieren, was Du vielleicht übersehen oder dem Du nicht genügend Aufmerksamkeit gegeben hast, oder von dem Du sogar irgendwie wie abgeschnitten warst. Somit kann Dir die Angst dabei helfen, Dich wieder mit dem zu verbinden, was auch noch da ist in Dir: Nämlich all die anderen- positiven Gefühle, wie Vertrauen, Zuversicht, Mut, Stärke usw. Die Angst kann also eine Brücke schlagen und Dich dabei unterstützen, wieder zu Dir und in Deine Mitte zu kommen und allen Gefühlen in Dir eine Stimme zu geben, die auch gehört und gemocht werden wollen! Du wirst sehen, ein offenes Gespräch mit Deiner Angst wird und kann sehr viel verändern, wie Du in Zukunft Deinen Weg zu Deinem Wunschkind beschreitest und erfüllst.

Herzlichst, Roberta

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