Energie folgt der Aufmerksamkeit – Ich bin auch ein Auto!20.04.19

Energie folgt der Aufmerksamkeit - Bedeutung im Kinderwunsch

Energie folgt der Aufmerksamkeit– Ein Glaubenssatz und eine innere Lebenshaltung

Bestimmt hast auch Du diesen Satz „Energie folgt der Aufmerksamkeit“ schon gehört, bzw. kennst ihn bereits. Was genau bedeutet das denn? Und wie können wir uns die Erkenntnis dessen zunutze machen? Schon in der Bibel bei Hiob 3,25 steht: „Denn was ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen und was ich sorgte, hat mich getroffen.“ Jeder kennt dieses Gefühl, dass man sich etwas wünscht, aber gleichzeitig daran zweifelt, dass es wirklich eintreffen wird. Oft hat es auch damit zu tun, dass wir uns unbewusst davor schützen möchten, enttäuscht zu sein, wenn es tatsächlich negativ ausgeht. Das heisst, wir nehmen lieber mal das Schlechte an, um die Erwartungshaltung klein zu halten. Wenn es dann tatsächlich anders sein sollte, können wir uns ja immer noch freuen. So zumindest denken wir uns das. Doch wie verhält es sich in Wirklichkeit mit dieser vermeintlich guten „Strategie“?

Wie funktioniert das Prinzip „Energie folgt der Aufmerksamkeit“

Ich erkläre das immer gerne mit einem einfachen Bild: Die meisten von uns können, oder haben mal Auto fahren gelernt. Erinnert ihr Euch noch an die ersten Fahrstunden? Man sitzt am Steuer und statt  geradeaus zu schauen, guckt man nach rechts oder nach links. Und was passiert? Das Auto fährt auch nach rechts oder links und nicht mehr geradeaus. Zum Glück sitzt in diesem Stadium noch der Fahrlehrer neben uns und korrigiert lautstark und vehement unsere Verfehlung. Und er erklärt uns das Prinzip „steuern“ nochmals. Wenn ich also mit meinem Auto von A nach B fahren will, schaue ich auch dorthin. Und um sicher zu gehen, gebe ich auch in meinem Navi als Ziel B ein! Sobald ich nach C oder D schaue oder dies im Navi eingebe, werde ich auch dorthin gelangen, nicht wie ursprünglich geplant und gewünscht nach B!

Ich kann natürlich immer noch entscheiden, wie eilig es mir ist, nach B zu kommen. Fahre ich den schnellsten Weg, z.B. über die Autobahn. Oder nehme ich es gemütlich, fahre über Land und mache zwischendurch auch mal einen Verpflegungshalt oder sogar einen kleinen Spaziergang. Fazit aber ist, ich will von A nach B und muss dementsprechend auch meine Aufmerksamkeit dorthin richten.

Wir sind auch ein Auto….?!

Ja genau, auch uns Menschen könnte man als Auto bezeichnen im übertragenen Sinne. Denn wir sind es, die am Steuer unseres „Fahrzeuges, unseres Körpers und unserer Person“ sitzen. Unser Auto oder Fahrzeug fährt oder bringt uns dorthin, wohin wir möchten, oder aber eben – siehe oben – an einen anderen Ort! Das heisst, wir bestimmen, wohin wir fahren. Das geht aber nur, wenn ich mir dessen auch im klaren bin! Natürlich ist das nicht immer einfach, genau zu wissen, wohin man möchte. Aber es geht ja meist nicht darum diese Entscheidung für die nächsten 10 Jahre zu treffen, sondern nur für eine bestimmte Situation oder Phase. Denk daran, dass Du nichts zu verlieren hast, wenn Du Dich voll und ganz auf B konzentrierst. Und auch darauf vertraust, dass B genau die richtige „Destination“ für Dich genau jetzt ist. Hab auch keine Angst vor einer möglichen Enttäuschung. Denn sich nicht voll und ganz auf eine Situation einzulassen bedeutet nicht, dass wir, wenn es nicht so kommt, wie wir uns das gewünscht haben, danach weniger enttäuscht sind. Gibt es einen Unterschied zwischen nur 60% Enttäuschung, 85% oder 100%? Enttäuscht bist Du sowieso. Doch es gibt einen kleinen Unterschied: Du kannst für Dich sagen, dass Du zu 100% fokussiert auf Dein Ziel warst und genauso konzentriert mit allem was es braucht, „dahingefahren“ bist.

Und nun mal Klartext…!

Wenn ich also ständig an etwas zweifle, mich hinterfrage, ob und wann etwas für mich richtig oder falsch ist, lenke ich meine Aufmerksamkeit genau auf den Zweifel, das Misstrauen, die Unsicherheit und die Angst. Dort sitzt nun also mein Fokus und wirkt wie ein Magnet auf genau das, was ich ja eigentlich nicht möchte. Alles Negative, was ich zu vermeiden versuche, wird regelrecht magnetisch angezogen. Denn die vorherrschende Kraft sind meine Gedanken, die zwar nach B möchten, aber zweifelnd nach C und nach D schauen. Ergo fahre ich auch dahin!

Unser Alltag mit vielen „kleinen Problemen“

In unserem täglichen Leben sind wir mit vielen kleinen Problemen und Herausforderungen konfrontiert. Es ist manchmal schwierig, die Uebersicht zu behalten. Job, Familie, Freunde und Freizeit unter einen Hut zu bringen erscheint uns manchmal fast unmöglich. Auch hier richten wir oftmals unsere Aufmerksamkeit auf all das, was wir eigentlich schaffen möchten im Laufe eines Tages. Aber eigentlich daran zweifeln oder gar Angst davor haben. Und auch hier folgt unsere Energie unseren Gedanken… ! Ein grosser Turm an Soll und Muss entsteht vor uns und scheint unbezwingbar. Wir rackern uns ab immer mit den Gedanken, hinterherzuhinken oder sowieso nicht alles und sowieso nicht zu unserer oder anderer Zufriedenheit er- ledigen zu können. Was passiert also? Man ist frustriert, genervt, wird müde und ist von sich selbst  enttäuscht. Und so befindet man sich mehr und mehr in einem Hamsterrad..!

Im Kinderwunsch die Energie bündeln

Gerade die Kinderwunschzeit ist eine echte Herausforderung genau mit diesem Thema umzugehen. Ich erlebe das tagtäglich in meiner Praxis, dass Frauen zwar schwanger werden möchten, aber gleichzeitig auch Angst davor haben, dass es nicht klappen könnte. Wenn sich Hoffnung und Angst so einigermassen die Balance halten, ist das noch in Ordnung. Aber wenn die Angst und negative Erwartungshaltung über- wiegt, wird es schwierig und sehr belastend. Könnte man doch einfach auf diesen berühmten „Knopf“ drücken…; das höre ich oft. Doch leider ist es nicht so einfach. Man muss seine eigene Strategie finden, um die Energie nicht nur zu bündeln. Sondern auch seine Aufmerksamkeit auf jenes zu lenken, was wir wirklich wollen. Dabei kann es auch hilfreich sein, sich jemanden zu suchen, der mit einem eine Art „Energiekonzept“ erarbeitet. Denn es gibt nicht nur einfach das Schema X. Sondern so wie wir Menschen alle Individuen sind, so ist es auch die Art, wie wir auf gewisse Dinge reagieren, bzw. worauf wir ansprechen.

Tagesrückblick als kleiner Anfang

Vor einigen Jahren war ich mal an einem Engelworkshop bei Jana Haas https://www.janahaas.com/einer ganz bezaubernden und durchaus praktischen Person, die mich sehr beeindruckt hat. Sie erzählte davon, wie sie am Abend mit ihrer kleinen Tochter ein schönes Ritual gefunden hatte, welches nicht nur die Kleine, sondern auch sie selbst zur Ruhe brachte und mit einem guten und befriedigenden Gefühl den Tag abschliessen lassen konnte. Denn oft ist es doch so, dass wir Abends das Gefühl haben, nicht alle unsere Tagesvorsätze erfüllt zu haben. Dieses und jenes noch nicht erledigt und nicht erreicht… Und genau das gibt uns das Gefühl von Unzulänglichkeit, von nicht genügend gut zu sein. Und um uns und unsere Vorsätze zu stärken, müssen wir auch an uns und unsere Kompetenz glauben!

Und so geht es:

Beginne bei Deinem Tagesrückblick in Deinen Gedanken am Morgen, bei jenem Moment, als Du aufgewacht bist. Dann gehe Schritt für Schritt weiter in Deiner Rückschau. Du bist aufgestanden, hast Frühstück gemacht. Hast schon einiges erledigt, bist dann zur Arbeit gefahren. Hast wieder dieses und jenes erledigt…. usw. usw. usw. Wenn Du dann dort ankommst, wo Du jetzt gerade bist, nämlich vielleicht gemütlich in Deinem Bett oder auf dem Sofa, wirst Du erkennen, wie viel Du an diesem Tag geleistet und erledigt hast. Du kannst stolz auf Dich sein und darfst Dich unbedingt und ausgiebig dafür loben. Richte Deine Aufmerksamtkeit auf diesen Tageserfolg und geniesse ihn. Deine Energie wird unweigerlich folgen und Du wirst Dich gut und zufrieden fühlen. Wenn Du jetzt aber auf all diejenigen Dinge schaust, die Du nicht geschafft hast, obwohl sie auf Deiner „unbedingt to do Liste“ waren, dann wirst Du Dich schlecht fühlen. Du bist unzufrieden und auch Deine Energie wird sich entsprechend manifestieren. Stell Dir vor, mit welchem Gefühl Du dann den Tag abschliesst?

Es ist eine ganz einfache Uebung, aber gleichzeitig der Beginn einer möglichen Wandlung in Dir und für Dich! Probier es einfach mal aus!

Ich wünsche Dir viel Freude dabei! Auf dass Deine Energie in Zukunft dahin fliessen kann, wo Du sie brauchst und möchtest!

Herzlichst

Roberta

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