Die zwei Herzen einer Frau09.03.19

Die zwei Herzen einer Frau: Die Gebärmutter als 2. Herz

Die Gebärmutter – unser weibliches Herz

In der Maya Kultur- und Medizin spricht man von der Gebärmutter, als unserem zweiten Herzen. Das heisst, wir Frauen haben also nicht nur ein Herz, sondern zwei! Ich finde diese Vorstellung und dieses Bild wunderschön und auch sehr passend! Denn wie das Herz ist auch unsere Gebärmutter sehr stark mit Emotionen gekoppelt. Gerade in einem Frauenleben passiert sehr viel mit unserem urweiblichsten Organ! Es begleitet uns durch so viele – für uns Frauen – wichtige Lebensphasen. Und jeder Monat des Jahres ist schon eine „Lebens“-Zyklus in sich. Deshalb sollten wir umso sorgfältiger mit unserem zweiten Herzen umgehen. Es hegen und pflegen und ihm all die Liebe und Aufmerksamkeit zukommen lassen, derer wir fähig sind!

Wenn die Gebärmutter uns Sorgen macht

Oftmals ist uns gar nicht bewusst, was unsere Gebärmutter – und natürlich auch unsere anderen  weiblichen Organe nicht nur monatlich, sondern täglich für uns leisten. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass alles so funktioniert, wie es sollte. Wenn dann aber mal etwas nicht so ist, wie wir uns das vorstellen, dann sind wir ratlos, stellen uns und unseren Körper und somit auch unsere Weiblichkeit in Frage! Was stimmt nicht mit mir? Was mache ich falsch? Bin ich krank? Warum habe ich Schmerzen? Dabei fokussieren wir vor allem auf das, was nicht so ist, wie wir es uns wünschen, wie es „sein sollte“! Natürlich ist es so, dass wir dies oftmals auch sonst mit unserem Körper tun, wenn etwas aus der Balance gerät und uns Sorgen, Aengste oder gar Schmerzen verursacht. Doch gerade unsere Gebärmutter ist oft Ausdruck eines tiefinneren Geschehens, welches sorgsame und liebevolle Zuwendung braucht!

Stationen eines Frauenlebens – Das Wunder unserer Weiblichkeit

Die 3 wichtigsten Stationen in unserem Leben als Frau sind die Menarche (wenn die erste Menstruation einsetzt), eine Schwangerschaft-Geburt-und die Stillzeit, und schlussendlich die Menopause (in der unsere fruchtbare Lebensphase, was eine Schwangerschaft anbelangt, beendet wird).

Die Menarche ist für viele junge Frauen eine schwierige Zeit. Oftmals wissen sie nicht genau, was passiert. Sie schämen sich sogar oder haben Angst vor dem, was nun monatlich auf sie zukommt. Das hat sicher auch damit zu tun, dass gerade junge Frauen viel zu wenig über ihren Körper und den weiblichen Zyklus wissen. Natürlich sind wir heute ja vollkommen aufgeklärt! Social Media, das Internet etc. haben für alles eine Antwort parat. Aber was fehlt, ist das persönliche und wertschätzende Gespräch, wenn es soweit ist. Oder noch viel besser wäre es, schon zuvor mit einer vertrauten weiblichen Bezugsperson über diesen Neubeginn in das Frauenleben sprechen zu können. In einem geschützen Rahmen, in welchem Fragen oder Sorgen nicht nur Platz haben, sondern gehört und ernst genommen werden!

Schwangerschaft – Geburt – Stillzeit

Diese eigentlich wunderschöne und einzigartige Erfahrung für eine Frau ist oftmals sehr belastet. Das kann schon im Vorfeld beginnen, wenn es darum geht, schwanger werden zu wollen und es klappt nicht. Oder die Schwangerschaft beginnt schon mit grossen Aengsten hinsichtlich des Verlaufes, der Gesundheit des Kindes und der bevorstehenden Geburt. Auch hier sind die sozialen Medien und all die Foren und  Internet-Ratgeber eher schlechte Begleiter. Doch zum Glück gibt es viele kompetente und erfahrene Hebammen und Therapeuten, die Frauen in dieser Lebensphase beraten und begleiten können und individuell auf ihre Situation einzugehen wissen! Somit kann der Weg zu Deinem Wunschkind geöffnet werden und Du kannst Dich vertrauensvoll auf Deinen weisen Frauenkörper einlassen und verlassen.

Die Menopause kann für manche Frauen eine Erleichtertung sein. Endlich ist es vorbei und man muss sich keine Sorgen mehr machen hinsichtlich Verhütung und die lästige Periode ist man auch los. Andere Frauen leiden allerdings in dieser Phase unter starken Wechseljahrsymptomen, wie Wallungen, Schlafstörungen und emotionaler Gereiztheit. Auch das älter werden und die Abnahme der Libido macht vielen Frauen Sorgen. Sie haben das Gefühl nun definitiv zum alten Eisen zu gehören, sexuell nicht mehr attraktiv zu sein und geraten dementsprechend genau in dieser Lebenszeit in depressive Verstimmungen und Trauerphasen. Natürlich ist die Menopause eine Art Abschied. Aber es ist NUR ein Abschied von der Möglichkeit schwanger werden zu können und ein Kind auf die Welt zu bringen. Denn gerade diese neue Lebensphase birgt viele Möglichkeiten sich anders entfalten zu können. Wenn man schon Kinder hat, sind diese meistens schon erwachsen oder zumindest aus dem gröbsten raus. Man kann sich also wieder viel mehr auf sich selbst besinnen und darauf, was man möchte. Viele Frauen haben dann auch Lust, nochmals etwas Neues zu beginnen. Etwas, was vielleicht während der anstrengenden Familien- und Kinderzeit keinen oder zu wenig Platz hatte. Es ist also auch ein Gewinn und gibt uns die Chance unsere Weiblichkeit auf eine andere, bisher unbekannte Art nochmals neu zu entdecken.

Was kann ich meiner Gebärmutter Gutes tun und mich mit ihr verbinden?

Deine Gebärmutter sollte für Dich wie Deine beste Freundin sein. Keines unserer Körperorgane ist für uns Frauen so wichtig, wie sie! Mit Deiner besten Freundin hast Du einen engen Kontakt. Du vertraust ihr, Du fragst sie um Rat, wenn Du Sorgen hast. Und Du verbringst viel Zeit mit ihr, sie gibt Dir Halt und Kraft. Genauso sollte Deine Beziehung zu Deiner Gebärmutter sein. Stell Dir vor, Du telefonierst jeden Tag einmal mit ihr. Frag sie, wie es ihr geht und erzähl ihr auch von Dir. Tu ihr Gutes, indem Du z.B. Deinen Bauch massierst, ein Sitzdampfbad machst oder einen feinen und wohltuenden Kräutertee trinkst. Du kannst auch über eine Meditation den Kontakt zu ihr pflegen, bzw. den Kontakt zwischen Deinen beiden Herzen herstellen und so diesen Energiefluss fördern.

Meditation für Deine beiden Herzen

Nimm Dir ein wenig Zeit für Dich und mach es Dir bequem an einem ruhigen und warmen Ort. Stell auf jeden Fall Dein Telefon ab und sorge dafür, dass niemand Dich stört. Lege dann eine Hand auf Dein Herz und die andere auf Deine Gebärmutter. Spüre diese angenehme Wärme die sich ausbreitet und die  Entspannung, die dadurch entsteht. Versuche dann eine Verbindung zwischen Deinen beiden Herzen zu visualisieren, stell Dir vor, Deine Herzen sind verbunden. Das könnte z.B. durch einen Lichtstrahl sein, den Du Dir in der Farbe vorstellst, die für Dich passt. Es könnte auch ein kleiner Fluss sein mit klarem, reinem und frischem Wasser. Oder vielleicht ist es eine Rosenranke oder ein Waldweg…. Was immer Dir in den Sinn kommt, wie Du Deine Herzen miteinander in Schwingung bringen kannst, ist richtig. Mit der Zeit wirst Du vielleicht ein pulsieren spüren, oder eine hin- und herfliessende Energie, wie ein Strom. Es kann auch sein, dass Du spürst, wie Deine beiden Herzen ganz gross und weit werden. Wie sie sich ausbreiten und sich den Raum nehmen, den sie brauchen. Auch wenn Du beim ersten Mal noch wenig Bilder siehst, lass Dir Zeit und hab Geduld. Deine Herzen müssen sich auch erstmal kennenlernen und verstehen, dass sie jeweils nicht alleine sind, sondern ein Schwesterherz mit ihnen schlägt, arbeitet und wirkt. Und genau von diesem Schwesterherz bekommen sie auch Unterstützung und Liebe. Denn gemeinsam sind Deine beiden Herzen stark. Und gemeinsam können sie vieles erreichen, Dich in Deinem Leben und Deinem Frausein begleiten. Für Dich und mit Dir den Weg beschreiten, den ihr gehen möchtet und der für Euch bestimmt ist.

Ich wünsche Dir eine wunderbare Zeit mit Deinen beiden Herzen!

Herzlich Roberta

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