Der fruchtbare Garten26.02.21

Die Gebärmutter als fruchtbarer Garten

Die Gebärmutter ist unser weiblicher Garten

Der fruchtbare Garten einer Frau ist Ihre Gebärmutter. Denn wie in einem herkömmlichen Garten wird auch hier ein kleiner „Samen“ gepflanzt, der dann zu einer wunderschönen „Frucht“ heranreift. Und genau wie in einem Garten muss der Boden so beschaffen sein und bewirtschaftet werden, dass die „Erde“ gesund und stark ist, um den „Samen“ aufzunehmen. Durch das hegen und pflegen kann dann aus dem „Samen“ die reife Frucht heranwachsen, bis es Zeit ist für die „Ernte“. Kannst Du Dir diesen, Deinen „inneren“ Garten vorstellen? Damit dieser von der Natur geprägte Zyklus stattfinden kann, gilt es einiges zu beachten und berücksichtigen.

Die Erde im Garten

Vielleicht hast Du ja selbst Erfahrung mit einem Garten oder auch mal mitgeholfen zu gärtnern. So oder so; damit das, was wir im Garten säen auch wächst, braucht es vor allem einen guten und gesunden Boden. Nehmen wir mal konkret ein Gartenbeet, in welchem wir bis anhin Kartoffeln gepflanzt hatten. Nun möchten wir aber neu Karotten ziehen. Also müssen wir als erstes das Beet richtig gründlich umgraben und falls es darin noch alte Kartoffeln hat, die rausnehmen. Ebenso, wie Unkraut oder Wurzeln. Die Erde muss daraufhin gut gelockert werden und sollte erstmal ein bisschen ruhen. Der nächste Schritt wäre dann, nochmals gut aufzulockern und richtig guten Dünger unter die Erde zu mischen. Idealerweise sollte das keine Chemie, sondern Natur, also 100% Bio sein. Erst dann kommen die neuen Samen oder Setzlinge in die Erde. Sie werden dann wieder mit Erde bedeckt und das Beet wird gründlich gegossen.

Das Wachstum des Samens

In einem solchermassen vorbereiteten Gartenbeet ist die Chance, dass die Samen wachsen sehr gut. Wenn wir sie natürlich weiterhin pflegen. Das heisst, regelmässiges giessen, nachspriessendes Unkraut ausrupfen und vielleicht zwischendurch mal wieder die Erde etwas lockern. Zum gärntern gehört auch viel Liebe und Sorgfalt. So kann der stolze Gärtner bald einmal beobachten, wie die ersten zarten Pflänzchen aus der Erde kommen und sich dem Himmel entgegenstrecken. Und wenn dann aus dem jungen Pflanzenkind eine ausgewachsene Frucht wird, die zur richtigen Zeit geerntet werden kann, ist die Freude darüber immer sehr gross.

Die Gebärmutter als Beet für Dein Kind

Auch unsere Gebärmutter folgt einem Zyklus der Natur. So werden durch die Hormone die Vorgänge des Aufbaus, des Wachstums und der Reinigung gesteuert. Dies passiert eigentlich ganz von selbst, ohne dass wir etwas dazu tun müssen. Doch manchmal gibt es gewisse Disbalancen, sei es im hormonellen System oder durch andere innere und äussere Einflüsse, die diesen natürlichen Zyklus beeinträchtigen oder erschweren können. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Balance wieder hergestellt werden kann, damit Du nicht nur schwanger werden und Dein Kind empfangen kannst, sondern es sich in Deinem fruchtbaren Garten wohl fühlt. Damit es 9 Monate darin wachsen und gedeihen und wenn es an der Zeit ist, gesund auf die Welt kommen kann.

Der erste Schritt der Reinigung

Der Reinigungsprozess für die Gebärmutter ist die monatliche Menstruation. Während dieser Phase lässt die Gebärmutter das nicht (mehr) benötigte Schleimhautgewebe (Endometrium) los und das Nest kann sich reinigen. Damit dies gelingt, spielen einerseits die Hormone eine Rolle, aber wir können diesen Schritt auch mit unterstützen. Zum Beispiel mit einem sogenannten Nestreinigungstee, welcher individuell zusammengestellt werden kann. Die Kräuter helfen dabei, dass die Reinigung sowohl sanft, als auch gründlich geschehen kann. Auch Yoni-Steams sind hier sehr hilfreich, siehe mein Blog: https://fruchtbarkeitsmassage.ch/maya-abdominal-massage-und-maya-medizin/ Eine sanfte Bauchmassage mit einem wärmenden Oel tut ebenfalls gut . Und natürlich ist die Arbeit mit inneren Bildern immer unterstützend. Visualisiere Deine Gebärmutter und stell Dir dabei vor, wie Du sie unterstützt, damit sie ihre Arbeit gut tun kann. Liebevolle und lobende Worte und Gedanken werden dabei helfen. Lies hierzu auch meinen Blog: https://fruchtbarkeitsmassage.ch/die-zwei-herzen-einer-frau/

Das Gebärmutter-Beet neu bepflanzen

Nachdem die Reinigung abgeschlossen ist, kann Dein fruchtbarer Garten also neu bepflanzt werden. Das heisst, es geht nun darum, dass sich die Gebärmutterschleimhaut gut, gesund und stark aufbauen kann, damit der später gesetzte „Samen“ wachsen kann. Denn nachdem eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter angelangt ist, dockt sie sozusagen zuallererst in genau diesem Endometrium (der Schleimhaut) an. Daraus bezieht sie die ersten Nährstoffe, die ausschlaggebend für ihre Weiterentwicklung sind. Erst etwas später bildet sich ein sogenannter Dottersack und dann eine Plazenta, über die dann die weitere Versorgung Deines Kindes gewährleistet wird. Denke an die fruchtbare Erde im Garten und was es braucht, damit sie aufnahmefähig für den Samen wird! Genauso kannst Du auch Deine Gebärmutterschleimhaut dabei unterstützen. Mit aufbauenden Kräutern, wie z.B. Rotklee, Himbeer-, oder Schwarze Johannisblätter oder Frauenwurzel. Auch Luna-Yoga oder andere Bewegungsformen, in denen das Becken bewegt und aktiviert wird, sind empfehlenswert. Das Nieren-Chi sollte ebenfalls unterstützt werden. Dies kann z.B. mit einem Ingwerwickel in der Nierenregion gemacht werden, oder auch mit einer wärmenden Salbe, wie z.B. Cuprum metallicum von Weleda. In ein solchermassen vorbereitetes Nest, kannst Du nun den „Samen“ pflanzen.

Den „Samen“ in Deiner Gebärmutter pflegen

Nehmen wir nun also an, dass es zu einer Befruchtung gekommen ist und die Eizelle vom Eileiter weiter in die Gebärmutter wandert. Sie hat sich in der Schleimhaut eingenistet und braucht nun ganz viel Ruhe und gute Nährstoffe, damit sie sich weiterentwickeln kann. Es ist DIE ausschlaggebende Phase im fruchtbaren Zyklus, in der sich entscheidet, ob und wie es weitergeht. Sicher horchst Du jetzt vermehrt in Dich hinein. Die Gefühle schwanken von angespanntsein, bis ängstlicher Vorfreude. Wird es diesmal klappen? Denke an die liebevolle Zuwendung und Aufmerksamkeit, die unser Garten jetzt, wie ein Garten in der Natur benötigt. Er muss bewässert werden und braucht guten „Dünger“. Das heisst konkret genug trinken (heisses oder laues Wasser ist gut geeignet). Und natürlich gut und nahrhaft essen. Auch viel Ruhe und genügend Schlaf gehören dazu. Gönne Dir schöne Dinge, wie ein Spaziergang im Wald oder an einem anderen Ort, an dem Du Dich wohl und geborgen fühlst. Sport sollte in dieser Phase nicht übertrieben werden. Eher ruhigere Sachen, wie Yoga oder ähnliches sind angebracht. Und natürlich kannst Du auch hier wieder mit Kräutern unterstützen. Mönchspfeffer, Frauenmantel, Schafgarbe oder Yams sind hier zu empfehlen. Auch das erneute visualisieren ist eine sehr kraft- und wirkungsvolle Art, eine mögliche Schwangerschaft zu begleiten. Stell Dir dabei vor, wie Dein kleines Baby, sicher in Deiner wunderschönen Gebärmutter liegt und alles hat, was es braucht, um zu wachsen. Mit einem schönen Bild wird es Dir leichterfallen zuversichtlich zu sein und den Lauf der Dinge abzuwarten.

Die Ernte oder ein neuer Zyklus

Bald naht dann auch die Zeit, in der Du Gewissheit erfährst, ob es diesmal geklappt hat. Sich der „Samen“ nicht nur eingenistet, sondern auch weiterentwickelt hat zu einem zarten Pflänzchen. Die Tage vor der errechneten nächsten Periode sind immer die schwierigsten. Sowohl auf der körperlichen, wie auch auf der seelischen Ebene passiert dann sehr viel. Denn die Hormone arbeiten hier auf Hochtouren. In welche Richtung es auch gehen mag, Dein Körper versucht in dieser Zeit das Beste für Dich zu tun. Denke immer daran und vertraue ihm. Wenn es tatsächlich zu einer Schwangerschaft gekommen ist, kannst Du Dich freuen und Dich auf das neue Kapitel in Deinem Leben vorbereiten. Und falls es nicht geklappt hat, darfst Du auch erstmal traurig sein. Doch vergiss nicht, dass mit dem ersten Tag der neuen Menstruation, nicht nur ein neuer Zyklus beginnt, sondern auch eine neue Chance da ist. So, wie die Natur ihren immer wiederkehrenden zyklischen Ablauf hat, so ist es auch in der Natur von uns Frauen. Dein fruchtbarer Garten braucht jetzt Deine volle Unterstützung, Fürsorge und Pflege, damit er bereit ist, für die neue Frucht, die Du bald pflanzen darfst. Sei stolz auf Dich und Deinen Körper und wertschätze ihn! Mit Deinem Lob und Deiner liebevollen Aufmerksamkeit wird er schon bald einen neuen Samen empfangen und tragen können und Du damit Dein ersehntes Kind!

Ganz herzlich

Roberta

 

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