Gebärmutterschleimhaut und Schwangerschaft21.10.21

Gebärmutterschleimhaut

Die Rolle der Gebärmutterschleimhaut beim schwanger werden

Die Gebärmutterschleimhaut kleidet nicht nur unser weiblichstes Organ aus, sondern sie verändert sich auch regelmässig während eines Monatszyklus’. Sie ist auch dafür verantwortlich nach der möglichen Einnistung einer befruchteten Eizelle dem werdenden Leben die nötige Nahrung zur Weiterentwicklung zu geben. Wenn es zu keiner Schwangerschaft gekommen ist wird sie durch die entsprechenden hormonellen Impulse wieder abgebaut, was dann in einer Menstruation mündet. Und dann beginnt alles wieder von vorne. Ein steter Wechsel und doch einer Gesetzmässigkeit unterworfen: Der weiblichen Natur und Kraft!

Wie funktioniert es?

Zuerst einmal muss man wissen, dass die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) aus zwei Schichten besteht. Die äussere (Basalis) grenzt an die Gebärmutter-Muskulatur. Die innere (Funktionalis), enthält nicht nur viele Drüsen, sondern verändert sich im Laufe des Monatszyklus’ und blutet dann als Menstruation ab. In der ersten Zyklushälfte ist vor allem das Oestrogen tonangebend. Es unterstützt nicht nur die Follikelbildung in den Eierstöcken, sondern lässt auch die Schleimhaut wachsen. Die Zellen in der Schleimhaut verdichten sich und lagern Nährstoffe ein. Von ca. 2mm wächst sie zu einer Stärke von ca. 10-12mm. Wenn die Oestrogenkonzentration ihren Höhepunkt erreicht hat, bewirkt die Ausschüttung des LH-Hormons einen Eisprung. Die Eizelle wird durch den Eileiter aufgenommen und wandert in das Innere der Gebärmutter. Die im Eierstock zurückgebliebene Eihülle produziert in der Folge Progesteron, welches dafür sorgt, dass die Gebärmutter-Schleimhaut aufgebaut bleibt, falls es zu einer Befruchtung und Einnistung kommt. Wenn nicht, sinkt der Progesteronspiegel und wird das Signal zur Abstossung der nicht mehr benötigten Schleimhaut ausgelöst.

Menstruationsbeschwerden

Wie Du siehst, hat das Abstossen der Gebärmutterschleimhaut vor allem mit den Hormonen zu tun. Das heisst der Impuls wird dadurch gegeben. Deshalb sollte eine Menstruation eigentlich auch grösstenteils schmerzfrei möglich sein. Viele Frauen erleben dies aber komplett anders. Sie haben zum Teil starke Krämpfe und manche sagen sogar, dass es sich ein bisschen wie eine Geburt anfühlt. Warum muss sich die Gebärmutter also so stark zusammenziehen, um das nicht mehr benötigte Schleimhautgewebe loszuwerden? Hier spielt nicht nur die Gebärmutter selbst eine Rolle, sondern auch das umliegende Bindegewebe und die Muskulatur. Ist diese sehr angespannt, das Bindegewebe vielleicht sogar verklebt und somit verhärtet, hat die Gebärmutter weniger Spielraum sich zu entspannen und loszulassen. Was wiederum zu Schmerzen und Unwohlsein führt. Mehr zum Thema Menstruation hier: https://fruchtbarkeitsmassage.ch/menstruation-periode-monatsblutung/

Die Säuberung des „Nestes“

Stell Dir nun vor, dass die Gebärmutter aufgrund von verschiedenen Einschränkungen nicht in der Lage ist, die alte Schleimhaut vollständig abbluten zu lassen. Das bedeutet dann in der Folge, dass vielleicht noch altes Gewebe zurückbleibt. Viele Frauen berichten auch davon, dass sie zu Beginn der Periode vor allem dunkles, zum Teil fast schwarzes, klumpiges und schleimiges Blut haben. Was vor allem darauf hindeutet, dass das „Nest“ bei der letzten Menstruation sich nicht gut und vollständig reinigen konnte. Ebenso muss die Gebärmutter, um dieses alte Blut loszuwerden, viel mehr arbeiten und sich zusammenziehen, was dann wiederum in Schmerzen und Krämpfen resultiert. Denn das Ziel Deiner Gebärmutter ist es natürlich, ein sauberes und frisches „Nest“ für eine mögliche Empfängnis bereitzustellen.

Einnistung und Weiterentwicklung

Nun kannst Du Dir sicher besser vorstellen, weshalb ein sauberes“Nest“ so wichtig ist für eine befruchtete Eizelle. Mal ein bisschen salopp gesagt: „Wer fühlt sich denn wohl, in einem unaufgeräumten und ungeputzten Zimmer?“ Wie bereits eingangs erwähnt, lagern sich in der Gebärmutterschleimhaut wichtige Nährstoffe ein, die lebensnotwendig für den Embryo sind. Denn es ist genau hier, wo er, bei Ankunft in der Gebärmutter andockt und alles bekommen sollte, was er braucht. Nur so kann er sich gesund weiterentwickeln. Deshalb ist auch die Beschaffenheit der Schleimhaut und ein sauberes Nest so essentiell für eine Schwangerschaft. Lies auch mehr dazu in meinem Blog: https://fruchtbarkeitsmassage.ch/nestbau-1-kinderzimmer-fuers-baby/

Was kannst Du für einen guten Schleimhaut-Aufbau, bzw. Abbau zu sorgen?

Zuerst einmal geht es darum, dass mit der Mens die Schleimhaut gut und vollständig abbluten kann. Dafür braucht sie einen möglichst ungehinderten Fluss. Ich empfehle deshalb auf Tampons möglichst vollständig zu verzichten. Siehe auch mein Blog: https://fruchtbarkeitsmassage.ch/tampons-und-co-was-ist-das-beste-fuer-die-frau/ Sogenannte Nestreinigungstees, die Kräuter beinhalten, welche der Gebärmutter dabei helfen, das Nest zu reinigen, sind ebenfalls unterstützend. Ganz wichtig ist es auch, vor allem während der Periode das Becken und die Füsse warm zu halten. Z.b. mit einem hochwertigen Nierengurt oder auch einem warmen Wollschal um die Hüften. Die Füsse haben eine direkte Verbindung zur Gebärmutter und sollten deshalb auch warm sein. Also dicke Socken, warme Hausschuhe anziehen. Du kannst auch mit einem Moxa-Stick (aus der TCM) die Gebärmutter wärmen, damit sie sich entspannen und loslassen kann. Natürlich hilft auch Akupunktur sehr gut. Versuche viel zu ruhen und keine anstrengenden Aktivitäten während den Tagen zu planen. Dein Körper braucht Ruhe, um seine Arbeit zu tun. Auch Rhizinusölpackungen sind sehr hilfreich.https://fruchtbarkeitsmassage.ch/rizinusoel-eine-alte-tradition-der-mayas/

Damit sich die Schleimhaut wieder gut aufbauen kann, solltest Du für eine gute Durchblutung sorgen. Also weiterhin das Becken und die Füsse warm halten. Warm essen und trinken. Keine engen oder abschnürenden Kleider anziehen. Optimalerweise auch keine synthetische Unterwäsche. Es gibt auch wieder einige Kräuter, die sehr gut unterstützen können. Das sollte möglichst individuell auf Deine Situation und die Hormone abgestimmt werden. Eine gute Therapeutin kann Dir da einige Tips oder Rezepte geben. In der Regel ist aber der Frauenmantel auf jeden Fall ein sehr bewährtes und gutes Mittel. In Form von Tee oder Tinktur. Auch eine Bauchmassage mit einem guten Oel kann dabei unterstützend sein. Und natürlich zu guter letzt kannst Du mit visualisieren einiges erreichen. Mehr dazu in meinem Blog: https://fruchtbarkeitsmassage.ch/mit-visualisieren-koerperliche-veraenderungen-erleben/

Ich wünsche Dir von herzen Alles Gute!

Roberta

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