Positive Glaubenssätze für den Kinderwunsch02.01.20

Positive Glaubenssätze für den Kinderwunsch

Kraftvolle Sätze für den Kinderwunschweg

Meist ist uns gar nicht bewusst, wie oft wir negative Aussagen machen in unserem Alltag. Oder auch, wie wir uns selbst negativ bewerten. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der es in erster Linie darum geht schön, intelligent, angepasst und erfolgreich zu sein. Diese Messlatten werden oft schon in der Kindheit sehr hoch angesetzt. Wir wachsen also schon zum Teil damit auf. Die Erwartungen nicht nur von der Gesellschaft, sondern teilweise auch von der Familie, den Normen zu entsprechen, können für viele Menschen ein Stress sein und grossen Druck ausüben. Das macht, dass wir immer wieder das Gefühl haben, nicht zu genügen, bzw. unserem eigentlichen „Ideal“ hinterherzuhinken. Dabei kommen positive Gefühle eher zu kurz.

Kinderwunsch und Erwartungshaltung

Gerade auch bei der Familienplanung stehen viele Frauen und Paare unter einem grossen Stress. Wenn es nicht gleich klappt mit dem Wunschkind, beginnen schon die negativen Gedanken und die Abwärtsspirale setzt ein. Damit einhergehend kommen oft auch Aengste auf. Angst, dass es lange nicht oder gar nicht klappen könnte. Und wenn, was dann? Ebenso die Angst, den Partner zu verlieren, wenn sich keine Schwangerschaft einstellt. Und natürlich die Angst, in der Gesellschaft nicht anerkannt zu sein. Oder auch Angst, die Familie zu enttäuschen.

Negative Gedankenmuster

All diese negativen Gedanken beschäftigen uns nicht nur, sondern können regelrecht Besitz von unserem Denken ergreifen. Tagsüber, wenn man einigermassen beschäftigt ist, kann man das noch irgendwie wegschieben, ignorieren. Doch abends und nachts, wenn Ruhe einkehrt, kommen sie umso stärker und das Gedankenkarussell dreht sich ohne Halt. Ich höre oft von Frauen und Paaren, dass sie einfach nicht abstellen können. Es geht nur noch um den unerfüllten Kinderwunsch und die Trauer und Verzweiflung darüber, dass es nicht klappen will mit dem Baby. Man sucht die Schuld bei sich:

Negativsätze kennen wir alle

  • Was stimmt mit mir nicht
  • Warum gerade ich/wir
  • Was habe ich falsch gemacht
  • Es ist einfach ungerecht, dass mir das passiert
  • Ich wäre doch so eine gute Mutter und hätte es verdient
  • Mein Körper ist einfach unfähig schwanger zu werden
  • Wenn ich doch nur früher versucht hätte schwanger zu werden
  • Ich hätte besser auf meine Gesundheit achten müssen. Das ist nun das Resultat

Kennst auch Du solche Gedankengänge? Dann weißt Du, wie Du Dich damit fühlst.

Aus der Negativmühle herausfinden

Natürlich ist es nicht einfach so, dass man einen Schalter umlegen kann und dann ist man nur noch positiv gestimmt und zuversichtlich. Schön wäre das! Viele sagen auch, dass sie sich einen Knopf wünschten, mit dem sie alles Negative wegbeamen könnten. Doch es gibt gewisse Strategien, mit denen wir lernen können, aus der Negativspirale herauszukommen. Es sollte uns jedoch bewusst sein, dass es nicht nur den Kinderwunsch anbelangt, sondern grundsätzlich eine innerliche und damit einhergehend meist auch äusserliche Veränderung benötigt.

Zu allererst müssen wir lernen, uns selbst in einem anderen Licht zu sehen. Uns statt ständig zu kritisieren und uns und anderen nicht zu genügen, erkennen, was gut und schön ist an uns und unserem Leben. Und anerkennen, was wir bis anhin geleistet und erreicht haben.

Rezept zum Loben

Am einfachsten ist es, wenn Du mal damit beginnst, Dich selber zu loben. Stell Dir vor, ich würde Dir (so wie das Aerzte tun) ein Rezept ausstellen, auf dem steht: 3 x täglich loben! Schreib Dir diese Aufgabe vielleicht auf einen Zettel, den Du an einem Ort platzierst, wo Du ihn nicht übersehen kannst. Z.B. könntest Du ihn auf den Badezimmerspiegel kleben. Ueberlege nicht zu lange, wofür Du Dich loben solltest. Denn es muss ja nichts besonderes sein. Vielleicht sagst Du jetzt: Ich weiss nicht, wofür ich mich loben sollte/könnte. Ich habe ja nichts spezielles geleistet! Doch genau darum geht es: Wir sehen schnell mal, wenn etwas nicht so ist oder sein sollte, wie wir oder andere es gerne hätten. Wir kritisieren uns für kleine Fehler, Unachtsamkeiten oder Banalitäten. Warum können wir uns also nicht auch für die kleinen Dinge im Alltag loben? Ich gebe Dir ein paar Beispiele und Denkanstösse:

Positive Sätze üben

  • Heute seh ich aber gut aus
  • Mein Outfit steht mir super und macht eine richtig gute Figur
  • Das Essen ist mir sehr gut gelungen und war lecker
  • Ich habe meine Aufgaben bei der Arbeit bestens erledigt
  • Ich freue mich, dass ich den Hausputz so gut gemacht habe. Sieht alles super und sauber aus
  • Jetzt hab ich mir aber eine Pause verdient
  • Ich gönne mir jetzt eine Leckerei und einen feinen Kaffee
  • Ich hab heute viel geleistet, darum darf ich mich jetzt mal ausruhen und ein Nickerchen machen
  • Ich bin stolz darauf, was ich erreicht habe
  • Ich habe mich durchgesetzt und meine Ziele verfolgt

Wie klingt das für Dich? Kannst Du Dir vorstellen, dass Du das einfach mal probierst? Am Anfang wird es Dir vielleicht etwas komisch erscheinen. Aber alleine deshalb, weil Du es ja nicht gewohnt bist, Dich selbst zu loben. Mit der Zeit wird es Dir leichter fallen und natürlicher erscheinen. Mach es Dir zur Gewohnheit und versuche es in Deinen Alltag einzubauen.

Loben für Kinder UND Eltern

Ich möchte Dir das Loben noch etwas weiter verdeutlichen. Damit Du auch verstehst, wie wichtig das für Dich als zukünftige Mutter oder Vater sein wird. Auch wenn Du noch kein eigenes Kind hast, kennst Du doch den Umgang mit Kindern aus dem Familien- oder Freundeskreis. Wir nehmen hier z.B. eine kleine Situation, die Dir noch klarer macht, wie wichtig loben ist.

Loben macht glücklich

Bei einem Besuch bei einer Familie mit Kindern malt eines davon ein Bild. Es ist nicht viel darauf zu erkennen, denn das Kind ist noch klein. Doch nach Fertigstellung zeigt es das Bild ganz stolz allen Anwesenden. Wie ist die Reaktion darauf? Garantiert werden alle das Kind loben und ihm sagen, wie schön und toll das Bild ist und wie gut es das gemacht hat. Du wirst jetzt sagen, das ist etwas anderes. Nein, ist es nicht. Denn als zukünftige Eltern müssen wir lernen, nicht nur unsere Kinder zu loben, sondern auch uns selbst. Denn für unsere Kinder sind wir ja Vorbilder. Wenn wir also allzu streng mit uns sind und uns immer nur kritisieren. So werden unsere Kinder dies von uns abschauen und es ebenso machen. Du siehst also, was für weitreichende Folgenden unser eigenes Verhalten auf unsere Kinder hat.

Kraft- und Mutsätze für den Kinderwunsch

Wenn Du erstmal ein bisschen geübt hast mit dem Loben, wirst Du auch spüren, dass es Dir nicht nur leichter fällt, sondern auch, dass Du Dich besser fühlst. Selbst Deine Körperhaltung kann und wird sich dadurch verändern. Du kannst Dich aufrichten, besser und freier atmen und auch Deine Ausstrahlung wird eine andere werden. Das werden auch Menschen aus Deinem Umfeld bemerken. Der nächste Schritt kann dann sein, dass Du bestimmte Sätze, die Du bis anhin immer negativ formuliert hast, umwandelst in etwas positives und freudiges. Das könnte ungefähr so klingen:

  • Statt: Warum werde ich nicht schwanger / Ich werde schwanger
  • Statt: Ich habe Angst, dass es nicht klappt / Ich bin zuversichtlich, dass es klappt
  • Statt: Ich bin keine richtige Frau / Mein weiblicher Körper ist perfekt
  • Statt: Warum muss ich so lange warten / Ich nutze die Zeit bis mein Baby da ist für mich
  • Statt: Es wird auch diesmal nicht klappen / Ich freue mich darauf, dass es klappt
  • Statt: Wieso bin ich unfähig zu empfangen / Ich habe die besten Voraussetzungen für eine Baby

Solche, am besten Deine eigenen Sätze, solltest Du Dir immer wieder wie ein Mantra sagen. Wenn Du wieder einen negativen Gedanken hast, vor allem einer, der ständig wiederkehrt, versuche ihn zu transformieren in etwas positives. Du wirst sehen, Deine Kraft, Dein Glaube und Deine Zuversicht werden wieder zurückkommen und damit kannst Du auch Deinem zukünftigen Kind die richtigen Signale schicken und ihm zeigen, dass Du es freudig, aber geduldig erwartest!

Lies hierzu auch folgende Beiträge:

https://fruchtbarkeitsmassage.ch/empfangen-und-sich-zur-verfuegung-stellen/

https://fruchtbarkeitsmassage.ch/energie-folgt-der-aufmerksamkeit/

https://fruchtbarkeitsmassage.ch/mit-visualisieren-koerperliche-veraenderungen-erleben/

Herzlichst Roberta

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